Montag, 27. Oktober 2008

Memo-Fortsetzung I

Einführungskurs in "behaarte Schnabeltiere und das richtige Schuhwerk im Wald"

Wenn die Laune im Auto näherungsweise gegen Null geht, die Beifahrer nur noch stumm aus den Fenstern Richtung "far far away" schauen und auch der Verkehr auf den Straßen eher zäh als flüssig rollt, dann ist es Zeit für ein bissl Unterhaltung. Und wenn dann weder Queens, noch Pink Floyd oder andere Interpreten genügend hergeben, wird eben auf Radio geschalten. Radio ist immer gut, da wird man besudelt mit allerhand Nachrichten oder Superhits von heute, übergestern und vormorgen. Und die richtig Harten schalten dann auf einen Kultursender. Die bei UNISON sind "Harte". Und so geschah es, dass man sich eine gefühlte Ewigkeit lang das Verhalten von behaarten Schnabeltieren zu Gemüte führte und sich anschließend eine Empfehlung für entsprechend zweckmäßiges Schuhwerk im Wald aussprechen lies. Pumps (spricht man: Pömmbs) sind also eher ungeeignet, der Waldboden würde zu sehr gepflügt und zuviel Sauerstoff führt womöglich noch zu besserer Bodenqualität. Das geht gar nicht! Auch Schlappen (sprich auch: Flipflops) sind weniger prädestiniert für Wanderungen in der Natur, hinterlassen sie doch - geht man in größeren Gruppen auf die Pirsch - ein ganz typisches Geräusch, wenn der Träger diese beim Abheben des Fußes hinterher zu schleifen versucht. Das Getier würde aufgeschreckt - ohweh, das darf natürlich auch nicht. Was bleibt sind also die guten orthopädisch korrekten Schnürstiefel mit Profilsohle und Wasserabweisendem Nubukleder. In Naturbraun - versteht sich - und freilich am besten gleich von Frankonia oder Barbour, da hat man dann auch gleich Qualität am Leib und kann dem behaarten Schnabeltier ganz Etikette begegenen, bevor man es waidmännisch erlegt und stolz daheim an die Trophäenwand nagelt. Das könnte man dann auch direkt fotografieren und an die Wild & Hund schicken.

Soviel zum Onboard-Entertainment. Zumindest, als einige Beifahrer in ihren kommunikativen Standby runtergefahren waren.

Fortsetzung folgt.

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Welcome, Welcome!

Ich, der Panton begrüße euch auf meinem Blog.

Rot bin ich. Und aus Fiberglas. Baujahr 1959 oder so in dem Dreh. Also schon etwas betagt. Habe aber schon allerhand vom Designerleben mitgekriegt und mein Ziehvater ist der Verner. Verner Panton. Von der Figur her? mhhh...eher schlank bis sportlich-elegant. Ein Hauch Extravaganz liegt in der Luft. "Was Edles!", sagen die Leute. Bemerkenswert: ich habe keine Beine im Sinne von "Stuhlbeine" und auch keine Arme. Ich bin eben anders und irgendwie aus einem Guß. "Schon was Besonderes, so ein Panton.", sagen sie dann. Die Leute.

Ich bin also P.anton, ein CC. Außnahmsweise hat das mal nix mit Sportausstattung oder Cabrios zu tun. Also, Panton CC steht in diesem Fall für Panton Chair Classic, was wiederum heißt, ich bin aus derRolls Royce- Variante unter den Pantons, weil aus Fiberglas.

Jedenfalls: viel Spaß auf meinem Blog und auch, wenn ich "nur" ein Stuhl bin, habe ich dennoch allerhand zu sagen!