Sonntag, 30. November 2008

Advent, Advent...

...auch für mich ein Lichtlein brennt? Dürfen Pantons eigentlich Kerzen anzünden und Weihnachten feiern und wenn ja, was feiern sie dann? Den heiligen Designergeist? Die Innovation? Papa Verner????Oder doch einfach nur all die verrückten Menschen, die so viel Geld für ein bisschen Möbel ausgeben, weil es eben weniger mit Möbel als vielmehr mit Lebenseinstellung zu tun hat???

bedächtig vor einer Miniaturkerze,
P.anton

Freitag, 28. November 2008

Yeah, Viral und so

Heute gabs bei UNISON was auf die Augen. Yeah, Viral und so. Standen sie alle um den Tisch und haben auf eine Wand geglotzt. Schon komisch, diese UNISONer....;-)

Was genau auf der Wand zu sehen war, zeig ich euch morgen. Da gibt es das virale Video frisch aus der Röhre...hier, bei mir...auf dem Pantonblog.

Heute erstmal viele Grüße und ab ins Wochenende,

euer P.anton


Montag, 17. November 2008

Wenn´s mal wieder länger dauert...

...schnapp ich mir eben ein paar Miniaturen und schmeiß ne Party. Ich buche ein paar spanische Sessel, feuriges Essen und rassige Leuchten. Das ganze nennen wir dann "Vitra - Olé!", füllen uns mit Vitracola ab, lutschen Vitraletten, hören Vitrallica und morgen steht´s groß und breit in der Zeitung: "Skandal: Festnahme des P.anton wegen vitraler Lärmbelästigung!". Nein, sowas darf natürlich nicht. Deswegen gibts nur ´nen Vitralriegel und Vitrussaft.

Olé, euer P.anton

Sonntag, 2. November 2008

Memo - Fortsetzung V

Sieger der "Prettchen" - ein zweiteiliges Abenteuer

Auf die Prettchen, fertig, los!!! Die Mädels hatten zu Begin der Messe das Glück, von einer netten jungen Dame in einer Box angesprochen zu werden. Ob man die Zeitschrift schon kenne und nicht an einem - freilich kostenfreien, zumindest also für die ersten 3 MOnate und ganz bestimmt müsse man nicht extra kündigen - Abo interessiert wäre. Nein? Ist man nicht? Auch nicht schlimm, dann gibt es eben kunterbunte Kärtchen, die in gesammelter Stückzahl ein Output recht schicker Retro-Frühstücksbrettchen darstellen. Ein Leuchten in den AUgen der Mädels und ein beherzter Griff zu besagter Karte. Jeder eine eigene, versteht sich. Dankend wurde noch der Hinweis entgegengenommen, es gäbe auf der gesamten Messe verteilt mehrere Stände und man müsse alle Motive haben, bevor man zum ersehnten Output gelant. Outputstation = Design Post, gleich gegenüber des Ost-Entry. Alles klar, man weiß nun bescheid. Ist sozusagen gebrieft. SO heißt das heutzutage. Es wird gesucht, gefragt, geschaut, gesammelt, geflucht und wieder von vorn. Nachdem man alle Hallen von links nach rechts und vorne bis hinten abgelaufen und selbst das letzte Boxenluder gefunden hat, gehts mit einem Freudenjauchzer nocheinmal quer übers Messegelände zum Ostausgang. Denn da ist die besagte Design-Post (sprich: Poooohst! falsch: Post) und dort tauscht man die Karten einfach gegen die Brettchen ein. Der Chef wird telefonisch auf unbestimmte Zeit vertröstet, man muss das eben noch fix erledigen. Fix ist gut, denn wer konnte schon ahnen, dass die Outputstation außerhalb des Messegeländes liegt und man dafür freilich die Messe verlassen muss, natürlich aber nicht wieder hinein gelangt, da man ja nur eine Tageskarte hat. Da klingelt auch wieder das Telefon, man beruhigt den Chef, man sei schließlich gleich da und flitzt zurück zum Nordausgang. Gesenkten Hauptes angekommen und mit traurigem Blick, weil ohne erhoffte Beute, zückt man das Ticket und verlässt das Gelände, um - ein schneller Blick auf die Uhr macht Mut - per Auto und Navi zur Design-Post zu gelangen. Navi (siehe Memo) schafft es noch rechtzeitig und es wird wieder gefragt und geflitzt und zurück geflitzt udn gefragt und "Aha!" und "Achsoooo!" gerufen und dann findet man sich hinter den Toiletten bei der letzten Frau in einer Box wieder und hält glücklich die mittlerweile irgendwas über 28 Stück an der Zahl gesammelten Kärtchen hoch. Diese grinst, teilt mit, dass nur für ausgefüllte Rückseiten auch Brettchen verteilt werden und grinst nochmal so breit, als sie die müden Gesichter sieht. Ein echter Krieger kennt keinen Schmerz, also wird der Kuli gezückt und ausgefüllt - jeder Buchstabe zählt! Geschafft!!! Unzählige gestreifte - mittlerweile liebevoll genannte "Prettchn" werden in die Zeitschriftentüte verstaut und dann hat man auch endlich ein Auge für all die tollen Designerstücke, die hier, außerhalb der Messe, in lockerer und völlig Nadelstreifenfreier Atmosphäre ausgestellt werden. Tickets musste man hierfür auch nirgends löhnen und das innovative Ambiente strahlt einen exrtavaganten Hauch von wirklicher Kunst aus.

Der P.anton

Memo - Fortsetzung IV

ORGATEC, Köln - von Raubkopien, Aktensystemen und wirklich schönen Menschen

Drei Memorien stehen noch aus. Ein Panton lässt aber niemanden einfach stehen, also hier die Fortsetzung der Köln-Impressionen. Da waren also ganz ganz viele Designer, Verkaufsberater, Messeverantwortliche, Fressbudenbesitzer und noch mehr Besucher. Alle wegen den Möbeln, den teuren Namen und den vielen Fachsimpeleien. Mir als Panton - sozusagen ein um Formen und Farben wohlwissendes Designerstück - fiel vor allem aber auf, dass sich alles irgendwie ähnelte. Da waren große, bis ins kleinste Detail konzipierte Messeimperien, sich um die innovativsten Ideen brüstend und das Verkaufsnäschen so hoch tragend, dass es fast reinregnete. Da hüllten sich verdächtig bekannte Lehnen und Stuhlbeine in noch vertrautere Farben und zeichneten sich unter höchst fraglichen Namen aus. Da verteilten sich Prospekte und Visitenkarten, Ausstellungskataloge und Fachpublikationen um die Wette - jeder hielt das einzig wahre in der Hand. Und mit einem zugedrückten Pantonauge formte sich das ganze Boohbawooh zu einer einzigen Masse, die scheinbar meinen Familiennamen trägt. Euer Panton will damit sagen, dass sich der Großteil der Designer hätte weniger auf die Komposition der jeweiligen Messestände konzentrieren sollen, als vielmehr in eigene, innovative und wirklich neue Designideen zu investieren. Dann haben wir nächstes Jahr vielleicht eine Messe, die nicht die weltgrößte Sammlung von - man verzeih mir - Designpiraterie darstellt, sondern wirklich den Melting Pot der INterieurgeschichte verkörpert.

Natürlich war nicht alles Gedankenraub in Köln. So wurde ich beispielsweise ganz herrlich eindringlich von einem wirklich originellen, charakterwitzigen US-Ami über das neue Aktenarchivierungssystem aufgeklärt. Mit meinem Wissen über das 173-quer-Halterungssystem im Vergleich zum brandnneuen 258-längs-Halterungssystem bin ich nun stolzer Besitzer des "Aktenarchivierungs-Zertifikates". Meine Geduld, diese Aufklärung über mich ergehen zu lassen wurde mit einer großzügigen und äußerst interessanten Stellungnahme zum Thema "Art and Design" belohnt. Ich weiß zwar nicht einmal mehr, wie dieses Aktenmonster eigentlich hieß, aber es war grün und machte das typische Geräusch voller Aktenschränke beim Öffnen. Und beim Schließen freute ich mich über den IKEA-Effekt, der die Schubladen ganz sanft und leise gleiten lässt.

Ganz sanft und freundlich waren auch viele der dort anwesenden Besucher und Händler. Alle fein im Dresscoat, der - weil überwiegend Nadelstreifen oder das kleien Schwarze - schon uniform wirkte und ganz entgegen der so freidenkenden, innovativen und freilich gar nicht anpassungswilligen Designer auffiel. Da liefen sie also alle wie die Ameisen umher, einer glich dem anderen, selbst die Damenwelt schien sich abgesprochen zu haben (braune oder schwarze Stiefel unterm herbstlichen Strickkleid oder dem feinen Kostüm) und der dunkle Einheitszwirn verhalf dem sonst sehr farbenprächtigen Raum zu noch mehr Konstrast und Gegenspiel. So viele schöne und zurecht gemachte Menschen habe ich selten auf einem Haufen gesehen. Als Panton wusste ich gar nicht, wohin zu erst schauen....immerhin fiel mein Blick ja auch noch auf die formschönen und edlen Objekte. Wirklich schön.

In diesem Sinne und auf ein fröhliches Aktensystem,

euer Panton

Rocking Teddy

..Fun Fun Fun.....Post von Porgy, dem kleinen dänischen Teddy. Zusammen haben wir Köln gerockt.




euer P.anton und ganz liebe Grüße an Porgy! Danke für das Video, Keule!!!

Welcome, Welcome!

Ich, der Panton begrüße euch auf meinem Blog.

Rot bin ich. Und aus Fiberglas. Baujahr 1959 oder so in dem Dreh. Also schon etwas betagt. Habe aber schon allerhand vom Designerleben mitgekriegt und mein Ziehvater ist der Verner. Verner Panton. Von der Figur her? mhhh...eher schlank bis sportlich-elegant. Ein Hauch Extravaganz liegt in der Luft. "Was Edles!", sagen die Leute. Bemerkenswert: ich habe keine Beine im Sinne von "Stuhlbeine" und auch keine Arme. Ich bin eben anders und irgendwie aus einem Guß. "Schon was Besonderes, so ein Panton.", sagen sie dann. Die Leute.

Ich bin also P.anton, ein CC. Außnahmsweise hat das mal nix mit Sportausstattung oder Cabrios zu tun. Also, Panton CC steht in diesem Fall für Panton Chair Classic, was wiederum heißt, ich bin aus derRolls Royce- Variante unter den Pantons, weil aus Fiberglas.

Jedenfalls: viel Spaß auf meinem Blog und auch, wenn ich "nur" ein Stuhl bin, habe ich dennoch allerhand zu sagen!